66 Gedenktag des tibetischen Volksaufstandes

Am 10. März 2025 versammelten sich rund 3.000 Tibeter*innen und Unterstützer*innen in Den Haag, um den 66. Jahrestag des Tibetischen Nationalen Volksaufstands zu begehen. Die Hauptveranstaltung fand an der Laan van Reagan en Gorbatsjov statt, wo sich die Demonstrierenden versammelten. Anschließend marschierten die Protestierenden zur chinesischen Botschaft, um dort ihre Forderungen nach Menschenrechten und Freiheit für Tibet lautstark zu äußern, bevor sie wieder zum Hauptveranstaltungsort zurückkehrten. Die Demonstration stand unter dem Motto „Europe Stands With Tibet“.

Prominente Redner wie der Schauspieler, Menschenrechtsaktivist und langjährige Tibet-Freund Richard Gere sowie der ehemalige NBA-Spieler und Freiheitskämpfer Enes Kanter Freedom sprachen über die Menschenrechtssituation in Tibet und betonten die Notwendigkeit internationaler Unterstützung.

Auch in Deutschland wurde der Gedenktag mit einer Kundgebung vor der chinesischen Botschaft in Berlin begangen. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Tibet Initiative Deutschland und dem Verein der Tibeter in Deutschland e.V.. Der deutsche Bundestagsabgeordnete Michael Brand hielt eine eindringliche Rede über die ernste Lage in Tibet und prangerte die anhaltende Unterdrückung der tibetischen Bevölkerung durch die chinesische Regierung an.

Hintergrund: Der 10. März 1959 – Der Tibetische Nationale Volksaufstand

Der 10. März 1959 markiert den Beginn des Tibetischen Nationalen Volksaufstands gegen die chinesische Besatzung. Zehntausende Tibeter:innen versammelten sich in Lhasa, um gegen die wachsende Kontrolle der Volksrepublik China zu protestieren und um den 14. Dalai Lama zu schützen, der unter Bedrohung durch chinesische Behörden stand. Die chinesische Volksbefreiungsarmee schlug den Aufstand brutal nieder, wobei Tausende Tibeter:innen getötet oder verhaftet wurden. Wenige Tage später floh der Dalai Lama ins Exil nach Indien, wo er seither lebt.

Seitdem wird der 10. März weltweit von Tibetern und ihren Unterstützern als Tag des Widerstands und der Erinnerung begangen, um auf die anhaltende Repression in Tibet aufmerksam zu machen.

Die Proteste in Den Haag und Berlin verdeutlichten einmal mehr die Dringlichkeit der Tibet-Frage und die anhaltende Unterstützung für die tibetische Freiheitsbewegung in Europa.

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